Keine Angst vor dem Cookie-Aus im Google Chrome Browser 2024
von Olaf Brandt
Keine Angst vor dem Cookie-Aus im Google Chrome Browser 2024
Browser wie Firefox oder Safari blockieren bereits seit 2019 bzw. 2020 Cookies von Drittanbietern. Nach etlichen Vorankündigungen und Frist-Verschiebungen hat nun auch Google im Januar 2024 begonnen, dieses schrittweise zu tun. Angesichts eines Marktanteils von über 40% in Deutschland und sogar über 60% weltweit sind die Auswirkungen hier deutlich größer als bei den anderen Browsern.
Für die Web-Analyse und das Conversion Tracking hat das Blockieren der Cookies von Drittanbietern keinerlei negative Auswirkungen. Seit Jahren haben alle namhaften Anbieter auf Erstanbieter-Cookies oder sogar Cookie-freie Lösungen umgestellt. Lediglich das Retargeting bzw. Remarketing wird jetzt deutlich erschwert. Den Erfolg von Marketingmaßnahmen können Advertiser somit unverändert gut oder schlecht messen. Die Verlässlichkeit und Qualität der Messung wird jedoch von anderen Faktoren in Mitleidenschaft gezogen:
- Cookie Consent-Ablehnung
- Ad und Tracking Blocking durch Browser-Erweiterungen
- Tracking-Schutzmaßnahmen der Browser
In Frankreich und Spanien dürfen Analyse-Cookies unter bestimmten Bedingungen auch ohne Einwilligung auf Websites eingesetzt werden. Insbesondere in Deutschland gilt jedoch, dass eine Befreiung von der Einwilligungspflicht nur dann besteht, wenn auf statistische Cookies verzichtet und die Datenverarbeitung in mildester Form nach dem überwiegenden berechtigten Interesse erfolgt.
Achtung! Datenschutz-Experten warnen vor dem Einsatz des neuen erweiterten Einwilligungsmodus von Google Analytics. Dr. Thomas Schwenke von Datenschutz-Generator.de kommt in seinem Beitrag über den Google Analytics Consent Mode zum Schluss: „Zwar ermöglicht der Einwilligungsmodus auch die cookielose Erfassung von Nutzern. Die erweiterte Implementierung des Einwilligungsmodus bei Google Analytics ist allerdings nach dem EU-Recht praktisch nutzlos, da sie nur mit einer Einwilligung eingesetzt werden kann.“
Die Einwilligungspflicht kann je nach Lösung nur den Einsatz von Cookies oder die komplette Datenerfassung betreffen. Mit Erweiterungen wie Adblock Plus können je nach Konfiguration die Skripte der Web-Analyse-Dienste komplett blockiert werden. Die Tracking-Schutzmaßnahmen der Browser hingegen schränken nur Cookie-Laufzeiten ein oder limitieren die Erfassung von Referrer-Links und Link-Parametern.
Was tun?
Mit etracker analytics können Besuche und Conversion einwilligungsfrei gemessen und serverseitig zu Google Ads & Co. hochgeladen werden. Die Option des Trackings über eine eigene Sub-Domain hilft gegen Tracking Blocking, Protection und Prevention. In Kürze werden über den neuen etracker tag und consent manager auch die erweiterten Conversions unterstützt, die auf der serverseitigen Übertragung der Conversions zusammen mit den verschlüsselten E-Mail-Adressen der Nutzer basieren. Mit diesem Mix aus datenschutzfreundlichen, browserbasierten und serverseitigen System wird auch zukünftig eine ausreichende Datenbasis zur Verfügung gestellt, um datengetriebene Entscheidung zu treffen und Algorithmen zur Kampagnenoptimierung zu bedienen. Das wiederum ist die Basis, um eine optimale Leistung von Kampagnen zu erzielen.