Tipp der Woche: Scroll Map

Wie weit scrollen deine Besucher? 

Mit etracker Analytics lässt sich diese Frage einfach beantworten. Scroll Tracking ist automatisch in allen etracker Editionen aktiviert und lässt sich als Scroll Map im Kontext deiner Webseiten analysieren. 

In der Regel nimmt der Anteil der Besucher, die einen Abschnitt der Website gesehen haben, mit der Seitentiefe ab. Jedoch ist es nicht ungewöhnlich, wenn dem obersten Abschnitt nicht 100% der Besucher zugeordnet werden oder der Anteil sogar im darunter liegenden Abschnitt vergleichsweise höher ist. Grund hierfür ist zum einen, dass manche Besucher sehr schnell nach unten scrollen, also noch bevor der Tracking Code vollständig geladen ist. Zum anderen können Besucher auch mittels Sprungmarken direkt in untere Seitenabschnitte gelangen. Beides kann durchaus ein gutes Zeichen sein, denn das bedeutet, dass der erste Eindruck direkt zu weiterer Interaktion einlädt. 

Das Scrollverhalten sagt nicht generell etwas darüber aus, wie erfolgreich eine Seite ist, sondernhängt sehr stark von der Seiten-Art beziehungsweise dem Ziel der Seite ab. Liegen beispielsweise bei Produktdetailseiten alle relevanten Informationen und der Bestell-Button im direkt sichtbaren Bereich, ist eine geringe Scroll-Rate nichts Negatives. Wenn viele Besucher bis unten scrollen, kann das sogar ein Indiz dafür sein, dass sie nicht die Information finden, die sie suchen. Bei Blogbeiträgen hingegen weist eine geringe Scroll-Rate darauf hin, dass der Inhalt nicht interessant genug aufbereitet oder zu lang ist. 

Um Scrolling zu begünstigen, können verschiedene gestalterische Maßnahmen helfen: 

  • Inhaltsverzeichnis bei langen Artikeln mit Sprungmarken zu den einzelnen Abschnitten versehen. 
  • Pfeile, die auf weitere Inhalte hinweisen. 
  • Verzicht auf Balken oder weiße Bereiche am unteren Ende des sichtbaren Bereichs, die das Seitenende suggerieren. 

Falls nur ein geringer Anteil der Besucher sich die Inhalte unterhalb einer bestimmten Marke überhaupt anschaut, sollte man nicht zu viel Liebesmühe in die Aktualisierung der dortigen Inhalte stecken und sie gegebenenfalls sogar von der Seite entfernen. Sind hingegen wichtige Inhalte und Calls to Action wie Vertrauen stärkende Siegel oder Newsletter-Anmelde-Möglichkeiten dort ungewollt versteckt, sollten diese Elemente besser weiter nach oben in die viel gesehenen Bereiche verlagert werden. 

Sicher ist aber: Die regelmäßige Analyse der Scroll-Daten lohnt sich, um passende Schlüsse für die Seiten- und Inhaltsgestaltung zu ziehen und damit das Engagement und die Conversions zu erhöhen. 

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