A/B-Testing ohne Seitenflackern und Ladeverzögerung
von Katrin Nebermann
A/B-Testing ohne Seitenflackern und Ladeverzögerung
Diese vier Best-Practice-Tipps helfen beim Umgang mit den zentralen Herausforderungen beim Ausspielen von A/B-Tests:
1. Standardmäßig asynchronen Code nutzen
Grundsätzlich empfehlen wir, den etracker Code – wie im Standard vorgesehen – asynchron auszuspielen. Dies sorgt für optimale Website-Geschwindigkeit, was für das Nutzererlebnis und das Google-Ranking von Vorteil ist. Insbesondere verhindert es die Folgen eines ‚Worst-Case-Szenarios‘: die Ladeverzögerung der Website bei Überlastung der etracker Dienste.
2. Möglichst weit oben im <HEAD>-Bereich des HTML-Codes
Der etracker Code sollte möglichst weit oben im <HEAD>-Bereich des HTML-Codes der Website eingebaut werden. Das sorgt für bestmögliche Datenerfassung in der Web-Analyse und minimiert mögliche Flackereffekte beim A/B-Testing. Denn, je früher der etracker Code ausgeführt wird, desto schneller kann überprüft werden, ob die Bedingungen für eine Test- oder Smart Messaging-Kampagne zutreffen, um diese gegebenenfalls auszuspielen.
3. Optimiser nur auf Seiten mit Kampagnen aktivieren
Für das Erstellen und Ausspielen von A/B-Tests oder Smart Messaging muss auf den dazugehörigen Webseiten der Tracking Code um einen zusätzlichen Parameter im Parameter-Block ergänzt werden: data-enable-eo=”true”. Ist dieser gesetzt, wird vor dem Anzeigen der Seite ein weißer Layer über die Seite gelegt. Er wird entfernt, wenn die Variante durch Injektion bzw. Umleitung sichtbar wird (spätestens nach 300 Millisekunden bzw. 0,3 Sekunden – konfigurierbar mittels Parameter). Dadurch wird die Anzeige der Originalseite während der Ladezeit verhindert. Dies ist natürlich unnötig, wenn kein Test- oder Smart Messaging-Projekt aktiv oder in Vorbereitung ist.
4. Tests mit größeren Veränderungen im direkt sichtbaren Bereich
Die Überprüfung vor dem Laden einer Variante dauert im Regelfall nur wenige Millisekunden. Dies kann dennoch zu Flackereffekten führen, wenn die Seite sehr schnell lädt. Das heißt, die Seite wird kurzzeitig im Original dargestellt und erst anschließend ausgeblendet bis die Test-Änderung angewendet wird. In derartigen Fällen kann es sinnvoll sein, die synchrone Code-Option zu nutzen. Vorteil: Das Risiko von Flackereffekten wird minimiert. Nachteil: Die Ladezeit kann beeinträchtigt werden, da die Seite erst nach Antwort vom etracker Server (weiter-)geladen wird.
Alternativ können sequenzielle Tests durchgeführt und als Onsite-Kampagne in etracker Analytics ausgewertet werden. Hierzu werden einfach beim Ausspielen der Testvarianten passende Parameter für Onsite-Kampagnen der URL hinzugefügt:
http://www.meineseite.de/?etcc_cu=onsite&etcc_med_onsite=Testname&etcc_cmp_onsite=Testvariante
Optional kann die URL mittels Link-Generator erstellt werden:
Anschließend kann der Erfolg unter Marketing Reports → Onsite Kampagnen ausgewertet werden, indem der Effekt auf das Engagement und die Conversions verglichen wird. Wenn die Variationen nacheinander ausgespielt werden, sollte auf möglichst vergleichbare Zeiträume und die Signifikanz der Ergebnisse geachtet werden. Für Letzteres kann bspw. https://www.surveymonkey.com/mp/ab-testing-significance-calculator/ genutzt werden. Conversion-Optimierung mittels A/B-Testing ist also auch in Zeiten von Ladezeit als Rankingfaktor sehr gut möglich.